Im Somerset House in London stehen derzeit Charlie Brown, Snoopy und die Peanuts im Rampenlicht. Neben den populären Cartoons sind Arbeiten zeitgenössischer Künstler zu sehen, die sich von Charles M. Schulz’ Peanuts inspirieren haben lassen. Die Ausstellung macht die aktuelle Tragweite des seit den 1950er-Jahren entstandenen Comics in Kultur und Gesellschaft deutlich.
Charles M. Schulz zeichnete 17.897 Comicstreifen, die in Zeitungen auf der ganzen Welt publiziert wurden. Mit philosophischem bis politischem Witz behandelte er Themen aus Kunst, Religion, Wirtschaft und sonstigen gesellschaftsrelevanten Bereichen, indem er eine Gruppe Kinder in alltäglichen Situationen porträtierte.
Die Ausstellung zeigt, neben zahlreichen Comicstrips, persönliche Objekte des Autors aus dem Schulz Museum, andere Nebenprodukte, wie beispielsweise eine Sweatshirt-Kollektion mit Snoopy als Hauptmotiv sowie zeitgenössische Auseinandersetzungen in Form von Skulpturen, Film oder auch Musik mit den Geschichten der Peanuts.
Die gesellschaftliche Relevanz des Comics wird klar, wenn man auf das Abzeichen „Silver Snoopy“ stößt, eine Auszeichnung der NASA für herausragende Erfolge in Bezug auf die Sicherheit des menschlichen Fluges oder den Erfolg der Mission. Ein Kino, eine interaktive Installation zu Lucys psychiatrischer Hilfsstation, Schreibmaschinen und Lichtkästen zum selbstständigen Anfertigen eines Comics bieten unterschiedliche Zugänge zum Ausstellungsinhalt an.
Das Begleitprogramm zur Ausstellung umfasst unter anderem Künstlergespräche, Konferenzen zu Bildungsfragen und thematische Abendrundgänge.