Dänisches Design wird in der Debatte um moderne Gestaltung oft lobend erwähnt und mit den Attributen funktional, stilvoll und qualitativ hochwertig beschrieben. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts entwerfen dänische Designer alltagstaugliche Objekte, die nicht selten auch Einzug in den gemeinen Haushalt finden oder zumindest in der Mitte der Gesellschaft diskutiert werden.
Dem Thema Design wird in Dänemark, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, eine explizit tragende Rolle zugeschrieben. Dieser Anspruch spiegelt sich in den Produkten des skandinavischen Landes wieder, die in dieser Tradition entstehen und letztlich international Anerkennung finden. Stilsicher entwerfen die dänischen Designer nachhaltige und langlebige Produkte. Und auch die gesellschaftliche Rezeption und der Diskurs belegen die Wichtigkeit des Themas für das Land.
Die ursprünglich in der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin ausgestellte Schau wurde für die Präsentation im Wilhelm Wagenfeld Haus erweitert, bietet einen Überblick der dänischen Designgeschichte, möchte aber auch die etwas romantisierte Vorstellung dessen reflektieren. Unter den gezeigten Objekten sind unter anderem Möbel- und Leuchtenklassiker von Finn Juhl, Verner Panton und Nanna Ditzel, aber auch neuere Entwürfe, wie etwa ein wasserreinigender Strohhalm oder ein Medikamenten-Dosiersystem, sind ausgestellt.